Das Wieselförderprojekt hat zum Ziel, die vorhandenen Populationen von Hermelin und Mauswiesel in der Linthebene langfristig zu sichern, zu stärken und grossräumig zu vernetzen.
Dieses Ziel wird durch das Anlegen von Förderstrukturen, wie z.B. Asthaufen, Steinhaufen, Hecken, Gebüschgruppen, Krautsäume und Altgrasstreifen, an strategisch günstigen Orten in der Kulturlandschaft erreicht. Da solche Strukturen für viele weitere Tierarten ebenfalls überlebenswichtig sind, dienen die beiden Wieselarten auch als «Schirmart».
Wir koordinieren und leiten das Förderprojekt für die Stiftung Lebensraum Linthebene. Nach der Konzeptphase (2018-2019) wurden in der Umsetzungsphase (2020-2023) in den Gemeinden Amden, Weesen, Schänis und Benken (SG) rund 600 Förderstrukturen erstellt. Im Herbst 2023/2024 erfolgte die abschliessende Erfolgskontrolle mittels Spurentunnels. In allen sechs Kontrollphasen konnten beide Zielarten, also das Hermelin wie auch das seltenere Mauswiesel, nachgewiesen werden. Im Durchschnitt wurden jeweils in 36.6% der untersuchten Spurentunnels Wieselspuren vorgefunden. Auch gingen 38 Beobachtungssichtungen von am Projekt beteiligten Landwirt:innen/Grundeigentümer:innen ein. Somit gilt dieses Projekt nun definitiv als abgeschlossen.
Im Fortsetzungsprojekt «Erhalten – Aufwerten – Vernetzen» wird der Projektperimeter ausgeweitet. Neu werden Hermelin und Mauswiesel auf einer Vernetzungsachse vom Walensee bis zum Obersee gefördert. Die ersten Umsetzungen erfolgten im Herbst 2023. Bis Ende 2024 konnten in bisherigen Gemeinden und in zwei neuen Gemeinden (Gommiswald, Uznach) mit bekannten und sieben neuen Bewirtschaftern 146 Förderstrukturen erstellt werden.
Hier erfahren Sie mehr über das Wieselförderprojekt der Stiftung Lebensraum Linthebene.