Die Wirkungen der Revitalisierung der Bäche und des Seeufers im Pfäffiker Ried im Frauenwinkel werden über mehrere Jahre kontrolliert.
Im 2012/2013 wurde der Saren- und Jakoblibach revitalisiert. Im 2016/2017 erfolgte die Revitalisierung des Riethofbachs. An den Mündungen der Bäche wurden ebenfalls Seeuferaufwertungen vorgenommen (Pfäffiker Ried 1 und 2.
Damit die Wirkung der Revitalisierungen aufgezeigt werden kann, werden über mehrere Jahre die Fische, das Makrozoobenthos, die Libellen, die Schilfflächen und Schwimmblattgesellschaften kontrolliert.
Schilfflächen
Dank der Erosionsschutzmassnahmen bzw. der Riffschüttung hat der Schilfbestand ab 2016 erfreulich stark zugenommen. 2009 konnten 300 m2 am Seeufer festgestellt werden. 2022 war der Schilfgürtel auf 5‘000m2 angewachsen. Im Saren- und Jakoblibach wuchs der Schilfbestand um 40% seit der ersten Erfolgskontrolle 2016 an. Durch die Renaturierung des Riethofbachs konnte sich das Schilf sehr schnell etablieren und bietet nun auf 1‘000 m2 Lebensraum für Fische und Schilfbrütende Vögel.
Libellen
Insgesamt wurden an den untersuchten Gewässern im Pfäffiker Ried 27 Libellenarten beobachtet. Mit 23 Arten wies der Riethofbach am meisten Arten auf. Mit 11 Arten hatte der Sarenbach die niedrigste Anzahl. Am Jakoblibach waren es 17 Arten. Die beiden Rote Liste Arten und Zielarten Sumpf-Heidelibelle und Östlicher Blaupfeil konnten hauptsächlich am Riethofbach und an einem Tümpel nachgewiesen werden.
Fische
In allen drei Bächen im Pfäffiker Ried wurden insgesamt neun einheimische Fischarten und eine nichteinheimische Art (Sonnenbarsch) festgestellt. Der Sarenbach weist mit neun Arten die höchste Artenvielfalt von Fischen auf. Die Zielart Seeforelle konnte hier ebenfalls bestätigt werden.
Makrozoobenthos
Die Resultate der Bioindikation mittels IBCH_2019 zeigen eine Verbesserung der Gewässerqualität von «schlecht» auf «unbefriedigend» beim Riethofbach im Vergleich zwischen 2016 und den darauffolgenden Untersuchungsjahren (2019, 2020, 2022). Eine Verbesserung der Wasserqualität konnte somit erreicht werden. Der Jakoblibach sowie der Sarenbach erreichen beide eine «mässige» Gewässerqualität.