Im nationalen Schutzgebiet «Kaltbrunner Riet» unterstützt unser Büro die Neophytenbekämpfung von Pro Natura St. Gallen-Appenzell.
Das Kaltbrunner Riet liegt wie eine Insel im intensiv genutzten Landwirtschaftsgebiet der Linthebene. Es ist der letzte Überrest der Sümpfe, die einst das Gebiet zwischen Walensee und Zürichsee prägten. Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl bedrohter Arten der heimischen Flora und Fauna.
Das Kaltbrunner Riet ist im Bundesinventar der Wasser- und Zugvogelreservate von internationaler und nationaler Bedeutung (Bundesamt für Umwelt BAFU) eingetragen. Eine bedrohte, heimische Brutvogelart ist das Braunkehlchen (Saxicola rubetra).
Unter der Gesamtleitung von Pro Natura St. Gallen-Appenzell leitet und koordiniert unser Büro Feldeinsätze zur Bekämpfung der Neophyten. Unterstützt werden wir bei den Feldeinsätze durch Zivildienstleistende und Asylbewerber.
Das Gebiet erstreckt sich auf eine Fläche von über 50 Hektaren. Am häufigsten kommt die Spätblühende Goldrute (Solidago gigantea) und die Kanadische Goldrute (Solidago canadenis) vor.
Neben den Feldeinsätzen werden auch die Bestände überwacht und kartiert. Am Ende der Saison werden die Flächen ausgewertet und mit den daraufkommenden Jahren verglichen. Die grossräumigen Bekämpfungsmassnahmen starteten 2018 und werden mindestens 5 Jahre weitergeführt.