Mit dem seit 2013 laufenden Förderungsprojekt möchte die Stiftung Frauenwinkel zusammen mit dem Amt für Wald und Natur des Kantons Schwyz die letzten verbliebenen Kiebitz-Brutplätze im Kanton erhalten und fördern. Die Kolonien im Naturschutzgebiet Frauenwinkel und im Nuoler Ried gehören zu den grössten in der Schweiz, welche somit wesentlich zu den gesamtschweizerischen Kiebitzbeständen beitragen.
Im Auftrag der Stiftung Frauenwinkel leiten und koordinieren wir das Projekt in beiden Gebieten:
- Zum Schutz vor Bodenprädatoren werden im Brutgebiet Schutzzäune aufgestellt und die Landwirte werden bei der Bewirtschaftung ihrer Felder begleitet, damit keine Gelege oder Jungvögel überfahren werden.
- Wir arbeiten erfolgreich mit der akustischen Krähenabwehr «BirdAlert» und konnten dadurch den Prädationsdruck durch Rabenkrähen mindern.
- Auf regelmässigen Beobachtungsrundgängen wird der Brutfortschritt überwacht und die Zäune werden kontrolliert und instand gehalten.
Rückblick auf die Brutsaison 2022
Im Jahr 2022 konnte mit insgesamt 38 Brutpaaren wieder ein leichter Anstieg in den Kiebitzkolonien verzeichnet werden (2017-2021, Ø 35). Es wurden total 37 Flügglinge gezählt, was einem Bruterfolg von 0.97 entspricht (Anzahl flügge Jungvögel pro Brutpaar). Damit liegt er knapp unter dem Fünfjahresschnitt (2017-2021, Ø 0.98), jedoch über dem bestandserhaltenden Minimum von 0.8 Flügglingen pro Brutpaar.
Damit die Kolonien ihre Jungen auch ohne menschliche Hilfe schützen und so kontinuierlich wachsen können, muss ein Bruterfolg von einem Flüggling pro Brutpaar erreicht werden.
Erfahren Sie mehr zum Kiebitzförderprojekt der Stiftung Frauenwinkel.